Luis Sepúlveda verstarb am 16.April 2020 in der nordspanischen Stadt Oviedo an einem Multiorganversagen infolge einer Covid-19-Erkrankung.
Der chilenische Autor schloss sich in seiner Jugend der marxistisch orientierten Guerillabewegung an und gehörte zur Leibgarde Salvador Allendes. Nach dem Putsch wurde Sepúlveda unter Augusto Pinochet verhaftet. Da seine Haft auf internationalen Druck in Hausarrest umgewandelt wurde, konnte er fliehen und leistete im Untergrund Widerstand.
Neben seiner Autorentätigkeit arbeitete Sepúlveda auch als Theaterregisseur und in seinem Exil in Deutschland als Journalist. Zudem fuhr er als Umweltaktivist einige Jahre auf einem Greenpeace-Schiff.
Neben vielen Romanen war er vor allem bekannt für sein Buch Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe das Fliegen beibrachte.
Das Buch, das jedoch mein Herz berührte, ist Wie der Kater und die Maus trotzdem Freunde wurden:
Mix ist der Kater von Max und begleitet diesen durch seine Jugend bis in sein Erwachsenenleben. Und als Mix langsam alt wird und nicht mehr richtig sehen kann und eigentlich nur noch jeden Tag darauf wartet, dass sein Freund Max von der Arbeit nach Hause kommt, entdeckt der Kater eines Tages, dass er nicht mehr allein in der Wohnung ist.
Man liest dieses Buch und man lächelt, während einem die Tränen die Wange hinabrollen. Luis Sepúlveda hat sich mit großer Zärtlichkeit in das Wesen des alten Katers Mix hineingedacht -
und uns ein großartiges Buch über Freundschaft hinterlassen.
Unbedingt lesen!
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