Zwischen alternden Eltern und eigenen Kindern - Warum ich am liebsten die Zeit anhalten würde!

𝐃𝐢𝐞 𝐛𝐞𝐬𝐭𝐞 𝐅𝐫𝐞𝐮𝐧𝐝𝐢𝐧 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐌𝐮𝐭𝐭𝐞𝐫 𝐢𝐬𝐭 𝐥𝐞𝐭𝐳𝐭𝐞 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐭 𝐟ü𝐫 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐧𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐥𝐚𝐟𝐞𝐧.
Meine Mama und ich wussten, dass es nicht mehr lange dauern würde. Aber wenn so etwas dann passiert, möchte ich immer die Zeit anhalten.
Mein Papa ist vor anderthalb Jahren verstorben. Mein Onkel einige Monate zuvor.
Jedes Mal wusste ich, dass es geschehen wird. Es war nicht überraschend.
Und dennoch war ich übermannt von Gefühlen der Endgültigkeit und Trauer.
Ich habe gestern viel geweint.
Es ist eine Trauer, um einen Menschen, den ich gemocht habe.
Der über Jahre "irgendwie da war."
Und die Trauer ist gemischt mit der Angst, auch meine Mutter zu verlieren.
"𝐒𝐨 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐚𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧!" 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧 𝐯𝐢𝐞𝐥𝐞 𝐯𝐨𝐧 𝐄𝐮𝐜𝐡 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐭 𝐝𝐞𝐧𝐤𝐞𝐧.
"𝐉𝐚, 𝐝𝐚𝐬 𝐰𝐞𝐢ß 𝐢𝐜𝐡", 𝐚𝐧𝐭𝐰𝐨𝐫𝐭𝐞 𝐢𝐜𝐡. "𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐞𝐬 𝐭𝐮𝐭 𝐭𝐫𝐨𝐭𝐳𝐝𝐞𝐦 𝐰𝐞𝐡."
Und das kleine Kind in mir will mit dem Fuß aufstampfen und schreien:
"Nein, nein, nein, habe ich nicht schon genug an Verluste
in meinem Leben gehabt! Es reicht! Ich will nicht mehr!"
"𝐃𝐚𝐬 𝐠𝐞𝐡ö𝐫𝐭 𝐳𝐮𝐦 𝐄𝐫𝐰𝐚𝐜𝐡𝐬𝐞𝐧𝐬𝐞𝐢𝐧 𝐝𝐚𝐳𝐮," 𝐬𝐚𝐠𝐞𝐧 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫 𝐄𝐢𝐧𝐢𝐠𝐞 𝐯𝐨𝐧 𝐄𝐮𝐜𝐡. "𝐉𝐚, 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐰𝐞𝐢ß 𝐢𝐜𝐡," 𝐟𝐥ü𝐬𝐭𝐞𝐫𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐥𝐞𝐢𝐬𝐞.
Erwachsensein kann mich gerade mal kreuzweise.
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Das Leben zwischen 30 und 60 Jahren ist diese Phase, die von erheblicher Verantwortung geprägt ist. In dieser Zeit stehen viele von uns mitten im Leben und müssen sich sowohl um die eigenen Kinder als auch um die alternden Eltern kümmern. Diese Doppelbelastung kann anstrengend sein. Darüber zerbrechen sogar Familien und Partnerschaften.
Eltern zu sein, bedeutet, eine Masse von Verantwortung zu übernehmen. Wir müssen nicht nur die grundlegenden Bedürfnisse unserer Kinder erfüllen, sondern auch für ihre Bildung, ihre Sicherheit und ihre emotionalen Bedürfnisse sorgen.
Die andere Seite der Verantwortung in dieser Lebensphase ist die Pflege und Unterstützung unserer Eltern, die mit dem Alter zunehmend auf unsere Hilfe angewiesen sind. Wir werden Zeuge davon, wie die einst so starken Eltern Schwächen zeigen, und nun sind wir diejenigen, die ihre Hände halten und sie trösten. Bis sie für immer gehen.
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"𝐃𝐚𝐬, 𝐰𝐚𝐬 𝐛𝐥𝐞𝐢𝐛𝐭, 𝐬𝐢𝐧𝐝 𝐄𝐫𝐢𝐧𝐧𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧," 𝐬𝐚𝐠𝐭 𝐈𝐡𝐫 𝐧𝐮𝐧.
𝐈𝐜𝐡 𝐧𝐢𝐜𝐤𝐞 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐦 𝐊𝐨𝐩𝐟 𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐩𝐫𝐞𝐜𝐡𝐞 𝐦𝐢𝐭 𝐤𝐥𝐚𝐫𝐞𝐫 𝐒𝐭𝐢𝐦𝐦𝐞:
"𝐉𝐚, 𝐦𝐢𝐫 𝐛𝐥𝐞𝐢𝐛𝐞𝐧 𝐝𝐢𝐞 𝐄𝐫𝐢𝐧𝐧𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧!"
(Das Bild zeigt meinen Papa und mich beim Artischocken-Essen in einem weit abgelegenen kleinen Steinhaus in den Cevennen, Massif central, Frankreich.)
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